Gemeinschaftspraxis für Psychotherapie

Wissenswertes

Kosten

Als approbierte psychologische Psychotherapeutinnen mit Kassenzulassung stehen unsere Leistungen im vollen Umfang der Abrechnung mit den gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung. Unser Angebot richtet sich ebenfalls an Privatversicherte und Selbstzahlende. Die Kosten der Psychotherapie ergeben sich hierbei aus der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Vor dem Erstgespräch empfehlen wir dennoch, die private Versicherung (und ggf. Beihilfestelle) zur Kostenübernahme von Psychotherapie und notwendigen Antragsunterlagen zu befragen.

Psychotherapie

Psychotherapie ist eine anerkannte Methode zur Behandlung psychischer Erkrankungen, die das Erleben, Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden beeinträchtigen können. Sie basiert auf wissenschaftlich fundierten Verfahren und hilft, Leid, Angst und Verunsicherung zu reduzieren sowie die Lebensqualität zu verbessern. Eine Psychotherapie kann sinnvoll sein, wenn psychische Probleme zu Krankheitserscheinungen führen und die Bewältigung des Alltags erheblich erschweren. In einem Erstgespräch können wir gemeinsam klären, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist. Auch wenn Unsicherheiten bestehen, bietet dieses Gespräch die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und eine fundierte Einschätzung zu erhalten. In manchen Fällen kann auch eine andere Form der Behandlung – wie medizinische oder sozialpsychiatrische Unterstützung – sinnvoll sein.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Denken, Fühlen und Handeln eng miteinander verknüpft sind. Ziel der Therapie ist es, dysfunktionale Muster zu erkennen und gezielt zu verändern, um langfristig das psychische Wohlbefinden zu fördern. Neben der aktuellen Lebenssituation werden biografische Einflüsse berücksichtigt. Es sollen neue Denkweisen entwickelt, emotionale Reaktionen reguliert und konstruktive Handlungsstrategien erprobt werden. Moderne Ansätze der KVT integrieren zusätzlich Elemente wie Achtsamkeit und Akzeptanz, um eine nachhaltige Veränderung zu unterstützen.

Dauer und Ablauf

Eine Psychotherapie beginnt in der Regel mit wöchentlichen Sitzungen à 50 Minuten. In herausfordernden Phasen kann eine höhere Frequenz erforderlich sein, während mit zunehmender Stabilität die Abstände oft auf zwei bis drei Wochen verlängert werden, um die Therapie schrittweise ausklingen zu lassen.

Veränderungsprozesse benötigen Zeit und aktive Mitarbeit. In der Therapie werden individuell passende Strategien erarbeitet und eingeübt, die helfen sollen, Belastungen zu bewältigen. Damit diese langfristig wirksam sind, ist es wichtig, sie auch im Alltag selbstständig anzuwenden. Falls dabei Unsicherheiten oder Schwierigkeiten auftreten – etwa durch Zweifel oder Ängste –, können diese offen besprochen werden, damit Lösungen gefunden und die Therapie gezielt angepasst werden kann. Eine vertrauensvolle Basis ist uns dabei besonders wichtig, um eine offene und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, in der Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden können.

Einzel- und Gruppentherapie

Psychotherapie kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen stattfinden, je nach individuellen Bedürfnissen und therapeutischen Zielen. In der Einzeltherapie steht der direkte Austausch zwischen Therapeutin und Patient:in im Mittelpunkt, wodurch eine gezielte Bearbeitung persönlicher Themen möglich ist. Die Sitzungen sind individuell angepasst und bieten einen geschützten Raum für intensive Reflexion.

Die Gruppentherapie hingegen ermöglicht den Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Herausforderungen erleben. Sie bietet einen geschützten Rahmen, um sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen, neue Perspektiven zu gewinnen und sich gegenseitig zu unterstützen. Durch gemeinsame Gespräche, gegenseitige Unterstützung und den Perspektivwechsel innerhalb der Gruppe können neue Bewältigungsstrategien entwickelt und soziale Kompetenzen gestärkt werden. Viele Patient:innen erleben die Gruppentherapie als bereichernd, da sie sich verstanden fühlen und voneinander lernen können.

Beide Therapieformen haben ihre eigenen Vorteile und können je nach Anliegen kombiniert oder einzeln genutzt werden.